Macbeth

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Macbeth

Macbeth 1971

Macbeth 1971

Überblick: Roman Polanskis Verfilmung zeigt den William-Shakespeare-Klassiker in einer mitreißenden, farbenprächtigen Version. Verrat, Mord, Machtgier und unheimliche Erscheinungen pflastern Macbeths Weg vom siegreichen Schlachtenführer zum Herrscher Englands. Sein grausiges Ende und der Selbstmord von Lady Macbeth bilden den schockierenden Schlussakkord eines unvergesslichen Films.

Sehen Anhänger Veröffentlichung: Laufzeit: 141 Protokoll Qualität: HD IMDb: 7.10 / 10 durch 283 Benutzer Popularität: 1 Budget: $2,400,000 Einnahmen: $1,000,000 Sprache: English

Kommentar

  • Kalla Malla 2014, Nov 20

    Die Feldherren Macbeth (Jon Finch) und Banquo (Martin Shaw) treffen nach einer siegreichen Schlacht auf drei Hexen, die Macbeth prophezeien, er werde bald König Schottlands sein. Geblendet vom Ehrgeiz geht Macbeth über Leichen, um zum Gipfel der Macht zu gelangen... Polanskis Adaption der bekannten Shakespeare-Tragödie ist ein düsteres Epos um Machtgier. In beeindruckenden Bildern lässt er ein mittelalterliches Schottland entstehen, in dem nichts von Dauer ist. Polanskis Plan, »Macbeth« zu verfilmen, das als eines der blutigsten Stücke in die englische Literatur eingegangen ist, stieß in Hollywood zunächst nicht auf Begeisterung: Kein Produzent wollte sich für das Projekt begeistern. Doch mit Hugh Hefner und seinem Koproduktionsfirma Playboy Enterprises konnte der Stoff schließlich in Großbritannien realisiert werden, wobei das Budget um ein Vielfaches überzogen wurde. Bei seiner Premiere 1971 wurde als blutrünstig empfundene Inszenierung des Shakespeare-Stückes kontrovers aufgenommen und vielfach mit dem brutalen Mord an Polanskis Frau Sharon Tate zwei Jahre zuvor in Verbindung gebracht. Dieses Ereignis mag zwar zur Wahl des Stückes beigetragen haben, doch die Umsetzung war laut Polanski lediglich dem Charakter des Stückes geschuldet. Bemerkenswert ist sein Umgang mit der Vorlage: Wortgetreu hält er sich an Shakespeares Text und streicht nur wenig heraus, um dem modernen Sprachgebrauch Rechnung zu tragen. Die nihilistische Weltsicht wird so in Szene gesetzt, dass die nihilistische Weltsicht offenbar wird. Sichtbar wird zum Beispiel die Schicksalsergebenheit und Leere bei Jon Finch als »Macbeth«. Er spricht seine Monologe nicht im Bild, sondern als Off-Stimme, während sein Blick ins Leere starrt und er gegenüber den Gräueltaten, die er befiehlt, sichtbar gefühllos wirkt. Polanskis geradlinige Inszenierung lässt keine Hoffnung auf Wandlung, Einsicht und Erlösung aufkommen: Alle sind Gefangene ihres Schicksals. Beinah gleichgültig spielen sie ihre Rolle und können oder wollen ihr Los nicht wenden. Vielen gilt der Film vielleicht deshalb als die nach wie vor gültigste Umsetzung eines Shakespeare-Stoffes auf der Leinwand. Der Kritiker Roger Ebert nannte Polanskis Adaption einen der pessimistischsten Filme, die je gedreht wurden, ein blutiges Meisterwerk. Das US National Board of Review schloss sich dieser Meinung an, indem es »Macbeth« zum Film des Jahres 1971 wählte. Jedenfalls sollte man einfach wissen, in welcher Situation sich Roman Polanski damals während der Dreharbeiten des Films befand, als er »Macbeth« inszenierte, diesen Alptraum aus Blut und Wahnsinn. Dies ist der erste Film, den er nach der bestialischen Ermordung seiner schwangeren Ehefrau Sharon Tate durch den Charles-Manson-Clan in Angriff nahm, und er spiegelt Polanskis Seelenzustand auf morbide Art perfekt wieder. Nie wieder war Polanski so besessen von Gewaltdarstellungen und einer Düsternis, die schwärzer kaum vorstellbar ist, und natürlich ist Shakespeares Tragödie um die Gier nach Macht, Besessenheit und Massenmord die ideale Grundlage dafür. Dass »Macbeth« auch ohne dieses Wissen eine cineastische Meisterleistung ist, bleibt unbestritten. Selten hat man eine so kraftvolle, künstlerische Film-Inszenierung von Shakespeares Werk gesehen (man vergleiche den Film z.B. mit den weichgespülten Zeffirelli-Werken). Die Besetzung agiert auf höchstem Niveau, die ungewöhnliche und zunächst gewöhnungsbedürftige Musik sorgt für atmosphärische, beunruhigende Untermalung, aber letztlich ist es auch die unglaubliche Brutalität des Films (die FSK-16-Einstufung düfte der Film wohl allein der Tatsache verdanken, dass hier Shaespeare Pate stand), die seine Faszination ausmacht. Kein Film für heitere Video-Abende, das ist wohl sicher.

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