Wristcutters - A Love Story

Wristcutters - A Love Story
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Wristcutters - A Love Story

Wristcutters - A Love Story 2007

Wristcutters - A Love Story 2007 Das Leben ist eine Reise! Doch diese wird zum Höllentrip nach einem Selbstmord!

Überblick: Frustriert darüber, dass Freundin Desiree ihm den Laufpass gab, öffnet Jüngling Zia seine Pulsadern, nur um sich nach dem Tod postwendend als Pizzabote in einer der unseren recht ähnlichen, nur etwas schäbigeren Jenseitswelt wieder zu finden. Zia macht Bekanntschaft mit anderen Selbstmördern, lernt neue Regeln und erfährt, dass nur wenige Wochen nach ihm auch Desiree Suizid beging. Die möchte er nun finden, und gemeinsam mit seinem neuen Freund, dem russischen Rockmusiker Eugene, begibt er sich auf die abenteuerliche Suche.

Sehen Anhänger Veröffentlichung: Laufzeit: 88 Protokoll Qualität: HD IMDb: 6.96 / 10 durch 567 Benutzer Popularität: 1 Budget: $0 Einnahmen: $0 Sprache: English, Pусский

Kommentar

  • Kalla Malla 2012, Aug 30

    Zia (Patrick Fugit) kann die Trennung von seiner Freundin Desiree (Leslie Bibb) nicht verkraften und schneidet sich kurzerhand die Pulsadern auf. Der Tod ist jedoch nicht das erwartete Ende für den jungen und verzweifelten Mann, vielmehr findet er sich nach seinem schmerzhaften Ableben an einem Ort im Jenseits wieder, der allen Selbstmördern zugedacht ist. Hier ist alles trist und grau, auch wenn dieses Universum ansonsten in vielen Hinsichten der realen Welt sehr ähnlich ist. Die Menschen lachen an diesem seltsamen Ort zwar niemals, gehen aber dennoch ganz normalen Tätigkeiten nach und verhalten sich nicht bemerkenswert anders als zu Lebzeiten. Zia zieht fürs Erste in die WG eines übergewichtigen Österreichers und tritt derweil einen Job in einer Kamikaze-Pizzeria an, wodurch er sich schnell in seine neue Situation einlebt. Doch die Dinge ändern sich, als er einen alten Bekannten trifft, der ihm beiläufig eröffnet, dass sich auch Desiree vor kurzem das Leben genommen hat. Gemeinsam mit dem russischen Rockmusiker Eugene (Shea Whigham) begibt sich Zia daraufhin auf die Suche nach ihr. Unterwegs nehmen die Beiden noch die Anhalterin Mikal (Shannyn Sossamon) mit, die laut eigenen Angaben nur aufgrund eines Missverständnisses an diesem Ort ist und nun die Verantwortlichen ausfindig machen möchte, damit diese sie wieder in die wirkliche Welt schicken können. Eine haarsträubende Reise voller kurioser Begebenheiten nimmt ihren Lauf... Ob ein Film nachhaltig in der Erinnerung seines Publikums haften bleibt, ist nicht immer nur eine Qualitätsfrage. Viele an und für sich überzeugende Produktionen haben sich beinahe schon wieder komplett aus der Erinnerung verflüchtigt, sobald der Abspann seine Pflicht erledigt hat, während andere Filme ihrem Zuschauer viele Denkanstöße mit auf den Weg geben und ihn noch über einen längeren Zeitraum beschäftigen, obwohl ihre Umsetzung sich unter Umständen nicht einmal als besonders mitreißend erwies. "Wristcutters: A Love Story" ist ein solches Werk. Der kroatische Regisseur Goran Dukic liefert in seinem Spielfilmdebut eine interessante und in dieser Form durchaus einzigartige Kombination aus bittersüßem Liebesdrama und einer fantasiereichen Komödie, deren größtes Plus, die liebenswerte, einfallsreiche und beinahe brilliante Geschichte, letztendlich von einer unangemessenen und bisweilen auch recht zähen Inszenierung leider großteils zunichte gemacht wird. Bereits der Titel, "Wristcutters: A Love Story", deutet unterschwellig an, dass der Zuschauer hier nicht unbedingt mit einer gängigen Liebesgeschichte rechnen sollte. Ein solcher Gedanke bewahrheitet sich dann auch, beginnt der Film doch mit einem verzweifelten jungen Mann, dessen Beziehung zu seiner Freundin noch frisch in Scherben liegt und der sich deshalb das Leben nimmt. Daraufhin findet er sich ohne Erklärungen oder Überleitungen in einer Welt wieder, in der alle Selbstmörder die Ewigkeit fristen sollen und die im Gegensatz zu der Realität überaus trist und farblos wirkt. "Wristcutters: A Love Story" hält sich an diesem Punkt jedoch nicht lange mit Erklärungen auf. Zia, der erwähnte Hauptcharakter, gewöhnt sich sogar überaus schnell an seinen Lebensraum und streitet sich schon nach wenigen Tagen munter mit einem übergewichtigen WG-Mitbewohner aus Österreich, während er tagsüber in einer Pizzeria arbeitet. Wer bereits hier vor der offensichtlichen Absurdität der Handlung zurückweicht, der wird sich auch mit dem restlichen Geschehen nur schwerlich anfreunden können. "Wristcutters: A Love Story" steckt voller verrückter und schwarzhumoriger Einfälle. So ist Zia's neuer Freund Eugene beispielsweise ein russischer Rockmusiker, der aufgrund eines selbst verschuldeten Kurzschlußes seiner Gitarre das Zeitliche segnete und nun mit seiner gesamten Familie in diesem Jenseits für Selbstmörder lebt. Das skurille Highlight in punkto kuriosem Einfallsreichtum ist jedoch ein Dimensionstor, das sich unter dem Beifahrersitz in Eugene's Wagen befindet und in das regelmäßig versehentlich Sonnenbrillen und sonstige Besitztümer verschwinden. Den Machern des Films gelang es außerordentlich gut, eine parallele, unwirkliche Welt glaubhaft zu vermitteln. Anhand der Storybeschreibung erwartet manch einer sicherlich, dass sich das Geschehen an einem surrealen oder weltfremden Ort abspielen mag, doch im Grunde hat das dargestellte Jenseits keine enormen Unterschiede zu unserer Welt vorzuweisen. In Bars, auf verlassenen Highways oder einsamen Wüstenabschnitten spielt sich ein Großteil der Handlung ab, so dass die Verantwortlichen definitiv dafür zu loben sind, dass sie trotz dieser normalen Kulissen ein sehr spezifische und leicht unwirkliche Atmosphäre erschaffen konnten. Innerhalb dieser Welt ist die Optik des Films stets sehr farblos, grau und trist geraten, lediglich einige Flashbacks oder kurze Szenen aus der Welt der Lebenden bringen etwas Farbe ins Geschehen. Das Jenseits hat zudem oftmals Ähnlichkeiten mit einem nicht näher definierbaren Traum, so säumen bisweilen beispielsweise unzählige Autowracks oder sonstige Müllberge die Straßen in dieser sonderbaren Welt. "Wristcutters: A Love Story" bringt ohne Frage alle Anforderungen für einen potenziell ausgezeichneten Film mit. Die Independent-Produktion nähert sich dem Thema des Suicids mit einer außerordentlich überraschenden Unbeschwertheit. Depressionen oder Wehmut haben innerhalb der Handlung keinen Platz, die Kernaussage geht zudem wesentlich mehr in eine "Pro-Life"-Richtung. Gerade aufgrund der unglaublichen Möglichkeiten und der interessanten Story ist es letztendlich aber um so enttäuschender, dass dieser Film durch seine Inszenierung vieles wieder einbüßt. So wartet man beispielsweise die meiste Zeit über vergeblich auf Gags oder wirkliche Lacher und das, obwohl sich "Wristcutters: A Love Story" aufgrund seiner makaber-genialen Handlung eindeutig dem schwarzen Humor zuschreibt. Auch die Dramaturgie kann leider nur als unausgewogen bezeichnet werden, denn ein Großteil der Handlung wird von dem Zuschauer bei regelrechtem Desinteresse hingenommen, da vor allem im Mittelteil einfach nichts Interessantes geschehen mag. Da können die drei Hauptcharaktere noch so sympathisch sein, und das sind sie in diesem Fall durchaus, doch hier mangelt es über weite Strecken einfach an Unterhaltungswert. Obwohl als Kern der Geschichte stets die Suche nach Desiree und zudem die langsame Annäherung zwischen Zia und Mikal herhält, so irrt die Story oftmals ziellos umher. "Wristcutters: A Love Story" hat seine erinnerungswürdigen und unter die Haut gehenden Momente, jedoch sind diese rar gesät und belaufen sich bestenfalls auf zwei wirkliche Höhepunkte. Von diesen einmal abgesehen, bleibt der Film jedoch hinter der Erwartung zurück, seinem Publikum ebenso unterhaltsames wie tiefgründiges Kino vorzusetzen. Eine kleine Entschädigung dafür bieten allerdings die Schauspieler, die ausnahmslos überzeugende Leistungen an den Tag legen. Patrick Fugit, dem im Jahr 2000 ein Karrieresprung durch seine überzeugende Leistung in "Almost Famous" gelang, weiß auch als distanzierter und zurückhaltender Mitzwanziger auf einer schrillen Reise durch ein jenseitiges Szenario zu gefallen und schlägt sich bravourös in der Hauptrolle. Unterstützung erhält er von einem glänzend aufspielenden Shea Whigham und einer ebenso attraktiven wie charismatischen Shannyn Sossamon, die zudem den nötigen Anteil an Romantik in den Plot integriert. In kleineren Rollen geben sich desweiteren noch Mimen wie Tom Waits, Irwin Keyes und Jake Busey die Ehre. Fazit: Auch, wenn "Wristcutters: A Love Story" leider nicht das zu erwartende Highlight darstellt, so bietet der Film dennoch etwas, das man in dieser Form bislang kaum gesehen hat und das sich konsequent allen Konventionen entgegenstellt. Der Film erinnert in seiner Aufmachung an einen surrealen Traum und bringt eine sonderbare, undefinierbare Atmosphäre mit sich, die durchaus manchen Filmfans zusagen wird. Ob man dieses Werk nun aber als Drama, Komödie oder fantasyreiches Roadmovie klassifiziert, spielt letztendlich keine bedeutsame Rolle, da der Film in jeder der drei Hinsichten nicht das erreicht, was die großartige Story und die talentiert aufspielenden Schauspieler möglich gemacht hätten. Was übrig bleibt ist also ein ansatzweise interessantes Werk, das mit einigen Denkanstößen und vielen skurrilen Einfällen aufwartet, insgesamt jedoch ein Gefühl der Enttäuschung zurücklässt.

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