Atomic Hero 1984 Er vernichtet nur das Böse.
Überblick: Melvin Junko ist der größte Loser aus Tromaville. Wegen seiner tollpatschigen Art und seinem nicht gerade kinokompatiblen Aussehen ist Melvin ein ständiges Opfer für üble Scherze und Belästigungen aller Art. Ein besonders bösartiger Scherz endet schließlich damit, dass Melvin in einem rosa Tütü durch das ganze Fitnessstudio gejagt wird. Melvin kann sich vor der andauernden Demütigung nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten. Anstatt jedoch seinen Peinigern zu entfliehen, landet er kopfüber in einem Fass mit radioaktiv verseuchtem Giftmüll auf der Ladefläche eines zufällig vor dem Fitnessstudio parkenden Lastwagens.
Kommentar
Troma steht für Trash. Daher war mir schon von vorneherein klar, was mich bei „The Toxic Avenger“ erwartet. Und meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt. Und es muss ja nichts schlechtes sein, wenn ein Film trashig ist. Wenn man es wie Troma konsequent durchzieht und dem Zuschauer von Beginn an klar macht, dass ihn kein todernster Film erwartet kommt dabei sogar ein recht ansprechender Film herum. Klar, die Schauspieler in „The Toxic Avenger“ sind unter aller Sau. Aber mich stört das nicht. Irgendwie passen die Darsteller voll in ihre Rollen und auch wenn jeder Daily Soap Darsteller die Schauspieler in „The Toxic Avenger“ in den Schatten stellt, die Darsteller versprühen einen gewissen Charme. Auch bei den Effekten darf man keine Meisterleistungen erwarten. Der Film spart nicht gerade an Splattereffekten, doch sehen diese nie wirklich realistisch aus. Irgendwie hat es Troma aber geschafft, dass die Effekte trotz eines geringen Budgets auch nicht billig aussehen. Man hat das seltene Kunststück geschafft unrealistische Effekte mit wenig Geld gut aussehen zu lassen. Für Filmfans die im Horrorgenre zu Hause sind, gehört „The Toxic Avenger“ aus meiner Sicht zu den Pflichtsichtungen. Troma hat hier einen Klassiker des Splattergenres geschaffen. [Sneakfilm.de]