Das Mädchen im Park 2007
Überblick: Einst verschwand Julias kleine Tochter spurlos auf dem Kinderspielplatz. Sechzehn Jahre, viele Tränen und eine Scheidung später glaubt die nunmehr als höhere Bankangestellte tätige Julia beim Einkaufen in einer jungen Ladendiebin Merkmale ihrer Tochter zu erkennen. Die mit allen Wassern gewaschene Louise wählt die Option der parasitären Einnistung und bestätigt nur zu gern, was Julia glauben will. Allein Julias älterer Sohn reagiert misstrauisch, was ihm aber am wenigsten die Betrogene dankt.
Kommentar
David Auburns Regiedebut ist leider nicht das spannende Drama geworden, der er hätte werden können. Sein Film ist leider zu berechenbar und lebt in erster Linie von den beiden Hauptdarstellerinnen, die die jeweilige Lebenssituation ihrer Filmfiguren gut transportieren. Vor allem Weaver bringt die verzweifelte Mutter packend rüber, doch auch Bosworth verleiht der Streunerin die nötige Tiefe. Woran es dem Film mangelt, sind wirklich fesselnde Dialoge und packende Szenen, mit einem Hauch von Action. Leider dümpelt der Film eher von Szene zu Szene ohne dabei wirkliche Highlights zu präsentieren. Wahrscheinlich ist auch genau das der Grund dafür, dass der Film meines Wissens nicht in den deutschen Kinos lief. Ihm fehlt einfach etwas Besonderes. Mag man Dramen, dann ist „The Girl in the Park“ eine solide Filmwahl, bekommt man doch immer genau das geliefert, was man von diesem Genre erwartet. [Sneakfilm.de]