Branded to Kill 1967 Beruf Mörder
Überblick: Wilde Schießereien, präzise Auftragsmorde: Hanada führt ein aufregendes Leben. Er liebt seine Frau und den Duft von kochendem Reis. Er ist einer der besten Killer – Killer Nr. 3, um genau zu sein. Eines Tages tritt die mysteriöse Misako in Hanadas Leben und erteilt ihm einen fatalen Auftrag. Hanadas Alptraum beginnt: Er versagt und das Opfer überlebt. Nun ist ihm sein eigenes Syndikat auf den Fersen, seine Frau verrät ihn und Killer Nr. 1 fordert ihn zu einem Zweikampf auf Leben und Tod.
Kommentar
“Branded to Kill” ist ein solider japanischer Actionfilm, der mich vor allem mit seine recht kompromisslose erzählweise beeindruckt hat. Fast könnte man das Gefühl haben in einem der typischen Rächerfilme der 80er Jahre oder in einem “Dirty Harry”-Film gelandet zu sein, doch ein Blick auf die Ausstattung des Films macht einem schnell klar, dass man sich in den 60er Jahren befindet. Gerade Jo Shishido (Trap, Star Force) und Anne Mari (The dirty Seven, The killing Bottle) sind es, die den Film dabei tragen. Shishido überzeugt als Killer auf der ganzen Linie und Mari unterstützt dabei als mysteriöse Vertraute. Sicher, schaut man sich “Branded to Kill” heutzutage an, könnte es dem einen oder anderen Zuschauer schwer fallen gefallen an dem Film zu finden. Schnelle Schnitte und extrem übertriebene Actionsequenzen sucht man in dieser Produktion vergeblich und fast könnte man sagen, dass der Film sich etwas behäbig präsentiert. Schlimm ist das nicht, passt dieser Stil doch perfekt zu dem von Seijun Suzuki (Lied der Gewalt, Story of a Prostitute) inszenierten Film. Für den jungen Filmkonsumenten bedarf dies nur ein umdenken in seinen Sehgewohnheiten. Mir hat “Branded to Kill” gefallen. Zwar ist der Film für mich nicht das Meisterwerk oder Klassiker für das er von einigen gehalten wird, allerdings ist er eine gelungene Bereicherung meines Filmhorizonts. Im Nachhinein betrachtet bereue ich es nicht mir diesen “alten Schinken” angesehen zu haben. [Sneakfilm.de]