Der New York Ripper 1982
Überblick: Ein mysteriöser Serienkiller mit einer eigenartigen Stimme versetzt die Frauenwelt von New York City in Aufruhr. Seine Opfer, die er wahllos aus allen Schichten der Gesellschaft wählt, sind fürchterlich entstellt. Lt. Williams bittet Professor Davis um ein Täterprofil und konzentriert sich in Kürze auf einen Verdächtigen, dem zwei Finger fehlen. Die Fahndung erweist sich aber schnell als Reinfall, da der Täter Selbstmord begeht und laut Gerichtsmedizin nicht der gesuchte Mann ist. Der Serienkiller schlägt erneut zu, doch diesmal begeht der Psychopath einen Fehler und lässt sein Opfer verwundet entkommen.
Kommentar
Einer der beliebtesten Schnellschüsse vom italienischen Splatterpapst Lucio Fulci. Ganz so hart, wie er von einigen glühenden Verehrern des Italo-Gore beschrieben wird, ist er aber nicht; Er hat sich eben bloß in den Köpfen der Video-Generation der 80er verankern können. Die sadistischen Frauenmorde sind nämlich nicht allzu zahlreichlich und als Effekte sogar sehr leicht zu durchschauen; Sie "glänzen" nur durch ihre Selbstzweckhaftigkeit und Aufdringlichkeit, doch getragen werden sie nur von einem dünnen Handlungsgerippe, welches weder als spannender Polizeithriller noch als geschickt konstruierter Giallo bezeichnet werden kann. Zu deutlich zeigt der Cocktail aus schwülstigen Sexszenen und penetranten Rasiermessermassakrierungen Fulcis Grenzen als Regisseur auf. Und der ständig ins Telefon gackernde Ripper ist noch nerviger als Donald Duck selbst. Fazit: Überbewertet und durch ein Verbot geadelt.